BR 155

Baujahr ab: |
1974-1984 |
Dauerleistung: |
5400 kW |
Höchstgeschwindigkeit: |
125 km/h |
Dienstgewicht: |
123,0 t. |
Länge: |
19,60 m |
Achsfolge: |
Co'Co' |
Die Lokomotiven der Baureihe 155 entstammen ursprünglich der Deutschen Reichsbahn, wo sie als Baureihe 250 eingereiht war. Nach der Vereinigung der Deutschen Bundesbahn und der Reichsbahn wurden die Fahrzeuge in den Bestand der Deutschen Bahn AG übernommen und liefen fortan mit den Betriebsnummern 155 001 bis 155 273. Wegen ihres kantigen Aussehens wird diese Baureihe im Volksmund oft als "Container" bezeichnet.
Alle 273 Lokomotiven dieser Bauart wurden in den Jahren zwischen 1974 und 1984 beim VEB LEW Hennigsdorf gebaut. Zunächst wurden im Jahr 1974 drei Prototypen geliefert, die eingehend bei der DR geprüft wurden. In sechs Baulosen wurden die restlichen 270 Lokomotiven zwischen 1977 und 1984 geliefert. Heute sind noch 235 Lokomotiven dieses Typs bei der Deutschen Bahn im Einsatz. Stationiert sind diese Loks heute in Seddin und Mannheim.
Als Einsatzgebiet dieser Baureihe war der Einsatz vor schweren Personen- und Güterzügen geplant, wobei sie die Vorkriegslokomotiven der Baureihe E 94 zunächst ergänzen und später ablösen sollte. Der heutige Einsatz erstreckt sich fast ausschließlich im schweren Güterzugdienst.
Auch in unserer Region kommen diese Loks ausschließlich im Güterzugdienst zum Einsatz. Durch den rückgängigen Güterverkehr und die Auslieferung neuer und leistungsfähigerer Güterzuglokomotiven stehen bereits viele dieser Maschinen abgestellt in den Betriebswerken. Das Ende dieser Baureihe ist wohl nur noch eine Frage der Zeit.
Der Antrieb der 19,6 m langen Lokomotive besteht aus sechs 900 kW starken Wechselstrom-Reihenschlußmotoren, die jeweils auf eine Achse wirken. Die Kraftübertragung erfolgt dabei über einen Tatzlager-Hohlwellen-Antrieb. Zu sehen sind die Lokomotiven heute in den Lackierungen Bordeauxrot (DR), sowie Orient- und Verkehrsrot.
|