BR 151

Baujahr: |
1972-1977 |
Dauerleistung: |
6300 kW |
Höchstgeschwindigkeit: |
120 km/h |
Dienstgewicht: |
118 t. |
Länge: |
19,49 m |
Achsfolge: |
Co'Co' |
Um den gestiegenen Anforderungen im schnellen und schweren Güterverkehr gerecht werden zu können benötigte die Deutsche Bundesbahn zu Beginn der siebziger Jahre eine neue und leistungsstärkere Lokomotive, die das Angebot der Baureihen 140 und 150 nach oben abzurunden, bzw. die Baureihe 150 auf Dauer abzulösen.
Nach der Auslieferung der ersten Lok im Oktober 1972 wurden weitere 169 Lokomotiven dieser Bauart bis zu Jahr 1977 beschafft. Nachdem zwei Loks nach schweren Unfällen ausgemustert werden mußten sind heute noch 168 Maschinen dieses Typs im Einsatz.
Die Bahn legte Wert darauf, daß bewährte Bauteile aus anderen Lokomotiven verwendet werden sollten. So kamen z.B. (umgebaute) Fahrmotoren des Typs WB 372 zum Einsatz, die bereits in den Baureihen 110 und 140 eingebaut waren. Weiterhin kamen auch einzelne Bauteile der damals neuen Baureihe 103 zum Einsatz. Um die Wartungsarbeiten an der Inneneinrichtung zu vereinfachen erhielt die Lok drei Dachhauben, die komplett abgehoben werden können. Ebenso sind die Führerhäuser als Einheit gefertigt und können als ganzes getauscht werden.
Im Laufe der Zeit wurden einige Loks mit automatischen Kupplungen für schwere Erzzüge ausgerüstet. Weiterhin wurden die Scherenstromabnehmer mit den Jahren durch Einholmstromabnehmer ersetzt. Alle Maschinen sind Mehrfachtraktions- und Wendezugtauglich.
Über die Zeit ist diese Bauart in vier verschiedenen Lackierungen auf den Gleisen gewesen. Die Fahrzeuge mit den Betriebsnummern 151 001 bis 151 072, sowie 151 074 und 075 wurden ab Werk in der chromdioxidgrün/schwarzen Lackierung ausgeliefert. Alle anderen Loks erhielten ab Werk eine Lackierung in beige/blau. Später wurden die Fahrzeuge dann in Orientrot und Verkehrsrot lackiert.
Bestimmungsgemäß kommt die Baureihe 151 vor schweren Güterzügen, teilweise in Doppeltraktion, zum Einsatz. Legendär sind dabei die Einsätze in Doppeltraktion vor schweren Erzzügen zwischen Rotterdam und den Hüttenwerken in Dillingen/Saar, wobei die 151er auf der deutschen Seite eingesetzt wurden. Vereinzelt kam es sogar zu Einsätzen im Personennahverkehr, wobei die Baureihe 151 wegen ihrer Wendezugtauglichkeit gefragt war.
In der Region ist die Baureihe 151 ausschließlich vor schweren Güterzügen zu sehen.
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